Vata bedeutet im Ayurveda Wind und besteht aus den Elementen Luft und Äther bzw. Lebensraum, d.h. Sauerstoff. Vata ist kalt und rau wie der Wind, leicht wie Luft, feinstofflich. Noch eine Bedeutung steckt in Vata: die Silbe „va“ bedeutet „gehen“ oder „bewegen“. Somit ist Vata das Bewegungsprinzip; dieses Dosha lenkt die körperlichen und geistige Beweglichkeit. Es bewegt Nährstoffe und Hormone in der Blutbahn und läßt die Lymphe fließen. Vata steuert das auch das Nervensystem. Geistige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind Vata-Qualitäten.
Im Winter ist in der Atmosphäre das Vata-Prinzip vorherrschend und es bedarf des Ausgleichs dieser Bewegung auf mentaler und körperlicher Ebene. Wer rasch friert, über kalte Hände und Füße klagt, besitzt viel Vata. Vata verursacht Austrocknung der Haut und der Schleimhäute. Ein zuviel an Vata kann auch zu geistiger Unruhe und Schlaflosigkeit führen.
Der empfohlenen Geschmack zum Ausgleich ist süß, salzig und sauer. Das Essen sollte nun warm, mit Fett, verdauungsfördernd (z. B. Ingwer) und süßlich gewürzt sein.
TIP: Süßholz
Bei Nervosität und innerer Unruhe senkt Süßholz Vata; es kräftigt und entfaltet im Körper süße, schwere und ölige Eigenschaften. Kauen Sie ein Stück Lakritz oder brühen Sie sich zwei- bis dreimal täglich einen Becher Tee aus geschnittenem Süßholz. Süßholz sollte nicht länger als eine Woche genommen werden, da es den Blutdruck erhöht.
Ayurvedische Ölmassagen mit nährenden, warmen Sesamölen und ayurvedischen Kräuterölen sind sehr zu empfehlen, um Vata in der Balance zu halten bzw. auszugleichen.